Montag, 24. März 2008

Earth Hour: 29.03.2008 um 20 Uhr Licht aus!

Am 29en März, abends um 20 Uhr wird die bereits erfolgreich durchgeführte Aktion Earth Hour wiederholt, bei der für eine Stunde das Licht auszustellen ist. Diesmal wird der Lichtschalter weltweit betätigt. Zwar nehmen offiziell nur bestimmte Städte an der Initiative teil, doch finde ich es durchaus machbar, egal wo auf der Welt, daran teilzunehmen, einfach so, unabhängig...

Also, ich kaufe mir eine große Stumpenkerze und bin dabei. Vielleicht kann man sich ja mit Nachbarn und/ oder Freunden treffen und sich gemeinsam die Zeit vertreiben. Toll, was einem dabei einfallen kann.

Die offizielle Webseite ist über den Titel erreichbar. Wer die Hintergrundinfos braucht - einfach klicken. Ich habe sie selbst nicht groß studiert und bin auch kein Mitglied der Organisation (werde mich aber vielleicht für die Aktion auf der Seite und auf MySpace eintragen).

Freitag, 9. November 2007

Klima für Anfänger

Für meine Blogs Rund um Themen wie Mehrsprachigkeit und Interkulturalität recherchiere ich viel auf anderen Blogs, auf Uniseiten, auf Kultseiten und gelegentlich finde ich auch etwas Interessantes bei Fernsehsendern, Onlinemagazinen oder auch auf YouTube. Oft sind es reine Zufälle, die mir die tollsten Einblicke gewähren. Manchmal muss man einfach ungewöhnliche Wege einschlagen, über den Tellerrand schauen ...

Nun, das mache ich u.a. seitdem ich als Co-Autorin dieses Blogs hinzugefügt wurde. Er ist sicherlich nicht nur mir bekannt, dieser Effekt: Sobald man etwas Neues gehört hat, taucht es plötzlich überall auf. Genauso geht es mir mit der Umweltthematik: Auf einmal sehe ich viel öfter Artikel darüber (und es liegt nicht nur an der Artikelflut, diese existierte bereits bevor es mir so ging).

Da aber alles seine Zeit braucht, konnte ich Klimathemen noch nicht so richtig einbauen in meine Artikel und sah auch nicht so viele Verbindungspunkte. Aber hier kommt eine nette Plattform - die hoffentlich noch weiter wachsen wird - die meine und die hiesigen Themen unter einen Hut bringt: http://www.solarnet-international.org als wäre die Verbindung schon immer selbstverständlich gewesen.

Aber natürlich: Umweltschutz ist ein globales Thema und dabei muss man sich international verständigen können. Genau darum scheint es dem eingetragenen Verein zu gehen - internationale und interkultrelle Kommunikation zwischen jungen Menschen, die nicht nur ihre Sprachfertigkeiten trainieren, sich über Alltägliches aus ihrer Umgebung austauschen, sondern auch Projekte zu Umwelt- und anderen wichtigen Themen durchführen. Da ich das Forum noch nicht so gut kenne, will ich es nicht zu exzessiv anpreisen. Einen Blick ist es definit wert:

Freitag, 21. September 2007

Zur Windkraft

Die modernen Windkraftanlagen leisten heute schon bis zu 6 Megawatt. Damit können bis zu 7000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Trend geht zu Anlagen auf dem Meer, da dort die Windleistung um bis zu 40% höher ist. Ältere Anlagen werden fortlaufend durch neuere ersetzt um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen. Auf mittelfristige Sicht wird sich die Menge der Windräder in Deutschland verringern, während sich die installierte Leistung erhöht. Im Jahr 2006 hatte die Windkraftleistung schon einen 6%-prozentigen Anteil am deutschen Strommix.

Das Bundesumweltministerium geht in einer Studie davon aus, dass in den kommenden drei Jahrzehnten etwa 5000 Windräder in Nord- und Ostsee errichtet werden könnten, die dann 15 bis 20 Prozent unseres Strombedarfs abdecken würden. Zusammen mit den Anlagen an Land – die nicht mehr in ihrer Anzahl, wohl aber in ihrer Leistung ansteigen werden – würde die Windenergie dann annähernd so viel leisten wie heute die Atomkraft.

Ein Nachteil der Technologie ist, wie Greg schon bemerkt hat, dass sich leider gelegentlich Vögel, besonders Möwen und Kraniche, in den Rotorblättern verfangen. Auch das Zugverhalten mancher Vogelarten ist beeinträchtigt, eine Gewöhnung über Jahre hinweg konnte leider auch nicht nachgewiesen werden. Das wurde 2004 in einer Studie der Naturschutzorganisation "NABU" niedergelegt. Greenpeace fordert deshalb u.a. eine bessere Standortplanung und Übernahme der Kosten von Offshore-Projekten. Übrigens sind die "Unglücksfälle" sehr selten und kamen meist nur in den USA vor (wie sollte es auch anders sein ;-)).
Die durchschnittliche Kollisionsrate von Vögeln mit Rotorblättern beläuft sich nach Studien auf zwei im Jahr pro Anlage. Diese Zahlen sollte man dann auch in Relation zu der Anzahl von Vögeln stellen, die durch Hochspannungsleitungen, Pestizide und durch Kollisionen im Straßenverkehr zu Tode kommen.

Lärm: Im Vergleich zum Straßen- und Zugverkehr, Bauarbeiten und anderen Quellen von industriellem Lärm ist die Lautstärke von Windkraftanlagen vergleichsweise gering. Besseres Design und bessere Isolierung haben die neuesten Modelle noch sehr viel leiser gemacht. Regulierungsbehörden sorgen inzwischen dafür, dass die Anlagen weit genug von Wohnanlagen entfernt sind, um übermäßige Störungen zu vermeiden.

Im Lichtblick Strommix spielt Windkraft übrigens eine eher untergeordnete Rolle (ca. 4-6%) und muss schliesslich im gesetzlichen geförderten Teil, gemäß Erneuerbare-Energien Gesetz, enthalten sein.

Material zum weiterlesen:
Greenpeace - Windenergie (incl. Link zum NABU-PDF)
NABU - Nebenwirkungen beachten

Dienstag, 18. September 2007

Update der Nachrichten-Keywords

Kurzer Hinweis auf ein Update der Keywords im Nachrichtenteil auf der rechten Seite. Hier kann man durch einfach "Click" auf die jeweiligen Wörter die aktuellen deutschsprachigen Nachrichten zum Thema lesen. Diese Nachrichten werden tatsächlich immer selbstständig aktualisiert und zeigen einen Querschnitt durch die Presse zum jeweiligen Begriff.

So long,
Marco

Ausblick und Hinweis auf kostenloses Filmmaterial im Netz

Das Thema ist einfach zu komplex um es in einem Post ausführlich zu behandeln ,deshalb erstmal bis hierhin. Es bleibt eine kurze Einführung in die wissenschaftl. Zusammenhänge des Treibhauseffektes und (nur) ein aktuelles Beispiel zum Thema CO2. Deshalb hatte ich auch den Al Gore´s Film empfohlen, da dieser Film komplizierte Zusammenhänge, sachlich korrekt und verständlich darstellt. Auch "Great Global Warming Swindle" hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten, sprich liefert nette Animationen zum Thema. Nur auf die Charts sollte man genau achten, aber dazu komme ich noch später...

Einen Link zum Film habe ich unter "Was tun andere" beigefügt. Den Film kann man sich in voller Länge, kostenlos anschauen! Danach sollte man sich aber unbedingt zurücklehnen und sich auf YouTube die australische Fernseh-Debatte (volle Länge, 90min) ansehen.


Weiteres folgt, u.a. versuche ich auch mal die Sonnenaktivitätsthese aus dem Global Warming Swindle (den ich mittlerweile auch gesehen habe) vorzustellen. Dann hat Greg noch wichtige Fragen zur Zukunftsfähigkeit von erneuerbaren Energien gestellt. Um ein Verständnis zum aktuellen Technologie & Forschungsstand zu entwickeln, werde ich zu den wichtigsten erneuerbaren Energiequellen jeweils einen Post eröffnen und Punkte wie Energieeffizienz und Recyclebarkeit ansprechen. Also da wären: Windkraft, Wasserkraft und die liebe Sonnenenergie.

Treibhauseffekt - Pufferung der Gase

Dann gibt es noch den bekannten Effekt der Pufferung der Treibhausgase in den Ozeanen und dem Polareis. Die Ozeane speichern CO2 in den kühleren Schichten. Bei Erwärmung geben die Ozeane das CO2 wieder in die Atmosphäre ab. Die Temperaturschwelle kenne ich leider nicht. Aber da die Ozeane unglaublich groß sind, geschieht dieser Freisetzungs-Effekt stark zeitverzögert. Neue Messungen vom Kieler Leibniz-Institut besagen das sich der Aufnahmepuffer für CO2 beispielsweise im Atlantik nicht so schnell verkleinert wie erwartet, der Puffer verschiebt sich sogar in die tieferen Schichten. Also erstmal eine gute Nachricht!

Der eigentlich nützliche Effekt hat jedoch auch negative, bislang kaum überschaubare Auswirkungen auf das Leben unter Wasser. Gelöstes CO2 führt zu einer Versauerung des Wassers. Kalkbildner wie Korallen, aber auch manche mikroskopisch kleinen Planktonarten haben immer mehr Schwierigkeiten, ihre Skelette zu bilden, berichten die Wissenschaftler im Magazin "PNAS" (Online-Vorabveröffentlichung). Weil diese am Anfang der Nahrungskette stünden, habe die Entwicklung weitreichende Folgen für ganze Ökosysteme im Meer.

Treibhauseffekt - Nutzen?

Wir brauchen das Treibhaus
Alle Welt schimpft auf den Treibhauseffekt, doch ist er lebenswich­tig. Ohne ihn wäre die Welt nämlich rund 35Grad kälter und eine Eiswüste. Der Treibhauseffekt macht es erst möglich, dass wir hier auf der Erde geschützt und angenehm temperiert wie in einem Win­tergarten sitzen. Der Treibhauseffekt wurde schon seit Jahrhunderten in Orange­rien genutzt, um Pflanzen vor der Kälte des Winters zu bewahren oder Arten heranzuziehen, die vor unserem Klima durch mehr Wärme geschützt werden mussten. Die Sonnenstrahlen fallen durch das Glas und erwärmen den Boden und den Innenraum. Ein Teil der Wärme wird abgestrahlt, dabei aber am Glas wieder reflektiert, weil das Glas für die (langwellige) Wärmestrahlung schlechter durchlässig ist als für die (kurzwellige) Sonnenstrahlung.

Treibhauseffekt - Verursacher

Der große Treibhauseffekt der Erde wird durch wenige Spuren­gase bewirkt, die wichtigsten sind Wasserdampf bzw. Wolken, Koh­lendioxid (CO2), Methan, Distickstoffoxid und Industriechemikalien (FCKW, FKW, Schwefelhexafluorid). Die Treibhausgase können aus natürlichen Quellen und aus menschlichen Aktivitäten stammen. Jetzt aber sind es vor allem, »anthropogene«, also durch den Menschen verursachte, Ausstöße bzw. »Emissionen« von Treibhausgasen (siehe Kohlenstoffzyklus). Die Treibhausgase werfen - ähnlich wie das Glas im Wintergarten - einen Teil der von der Erde abge­strahlten Wärmeenergie wieder zurück und bewirken dadurch eine (zusätzliche) Erwärmung. Man kennt das Phänomen auch von kalten oder warmen Nächten. Wenn auf einen schönen Sonnentag eine klare wolkenlose Nacht folgt, kann es empfindlich kalt werden. Ziehen dicke Wolken auf, bleibt es nachts vergleichs­weise wärmer, weil die Wärmeabstrahlung behindert ist.

Treibhauseffekt - Geschichte & Forschung

Der Treibhauseffekt von Kohlendioxid wurde schon 1824 von dem französischen Mathematiker und Physiker Jean-Baptiste Fourier beschrieben. Und bereits 1896 berechnete der schwedische Nobel‑Preisträger Svante Arrhenius mit einem einfachen physikalischen Modell, dass eine Verdopplung der CO2-Konzentrationen zu einer Temperaturerhöhung von etwa 4 bis 6 Grad führen könnte. Das Kohlendioxid hat eine überraschend niedrige Konzentration in der Luft, die heute bei etwa 0,038 Prozent liegt. Bei so kleinen Zahlen gibt man das Verhältnis meist nicht mehr in Prozent an (= Teil pro Hun­dert), sondern als ppm (Teil pro Million; englisch Parts per million). 0,038 Prozent sind dann 380 ppm.

Ende der 70er Jahre diagnostizierte erstmals eine große Wissen­schaftsorganisation - die amerikanische National Academy of Science - den Klimawandel. Ende der 80er Jahre nahmen die Berichte zu. 1988 gründeten die UNEP (die Umwelt-Organisation der Vereinten Nationen) und die World Meteorological Organization (WMO) den Weltklimarat, genau gesagt den Internationalen Aus­schuss zur Erforschung der Klimaveränderung (IPCC - Intergovern­mental Panel an Climate Change), dem Wissenschaftler aus vielen Staaten angehören, die den Stand der Forschung sichten und über die weitere Entwicklung öffentlich berichten. 1990 erschien der erste Klimabericht des IPCC, weitere Berichte folgten 1996, 2001 und 2007.

Montag, 17. September 2007

Der Treibhauseffekt und das CO2

Ok, ich gebe zu das ich mit den Klimaschutz-Maßnahmen etwas vorschnell war. Nun gut, dann erstmal back to the basics. Ich will heute mal versuchen die Grundlagen des Treibhauseffekts zu erläutern. Ich mache das Anhand des "Klima-Knigge" von Rainer Grießhammer. Die Grundlagen kann man aber auch im weiten Internet, z.b. bei Wikipedia, oder in seinen alten Schulbüchern nachschlagen, denn so alt ist der Kaffee leider schon. Nur hat die Bücher wahrscheinlich keiner mehr...;-)

Im folgenden habe ich das Thema auf mehrere Posts aufgesplittet, damit die einzelnen Bereiche besser bearbeitet werden können! Danke an Marta für den Tipp. :-)

Grundlagen des Treibhauseffekts

... also noch orientiere ich mich in dieser Thematik zu wenig - und habe den Film auch noch nicht gesehen. Noch weiß ich auch nicht konkret, wie ich dazu beitragen kann (Auch wenn ich die Artikel mit den Infos zum Stromsparen etc. durchaus wahrgenommen habe). Gore* wirkt durch dieses Engagement wie ein Präsident "der Herzen" (tongue in cheek) auf mich. Wie bereits im Kommentar zum ersten Post geäußert, habe ich einige Bedenken, die auch in der Umfrage Ausdruck finden.
Die globale Erwärmung ist meines bisherigen Wissens nach, etwas, was natürlich und unweigerlich stattfindet, jedoch durch gewisse Handlungen des Menschen beschleunigt werden kann. Mit seinem Hintergrundwissen in Physik hat mir jemand mal erklärt, dass das allein von der Sonnenenergie herrührt, die auf die Erde - mit ihren atmosphärischen Bedingungen - herunterkommt.
Versteht mich nicht falsch, ich schätze Begeisterung, sichtliches Engagement sowie persönliche Emotionen sehr, nur brauche ich für den Einstieg auch mehr Punkte an denen ich mich orientieren kann. Ich hätte gern einfach mehr konkrete und möglichst neutrale, unabhängige Informationen zum Thema.

*Anmerkung: Die Links in diesem Post führen alle zu Wikipediaartikeln.

Sonntag, 16. September 2007

Einsamkeit im BLOG - Sing the BLOGBLUES

Schade , dass sich bisher noch niemand wirklich zu dem Thema geäußert hat (außer den 2 kleinen Kommentaren). Liegt es an der allgemeinen Desinteresse oder am Zeitmangel oder sogar an technischen Problemen ??? Ich kann nur mutmaßen. Gerade mal 2 Leute haben bisher technische Probleme bemerkt. Das ist ja wenigstens etwas das ich beheben kann...

Nicht beheben kann ich die No-Reaktion auf das Thema... Liegt es vielleicht am übermächtigen Medienrummel in den öffentlichen Medien ?? Ich für meine Wenigkeit habe mich ja auch sehr lange mit dem Thema nicht beschäftigt. Ich weiß noch genau, wie ich vor knapp 2 Jahren gesagt habe, dass der Klimawandel und die globale Erwärmung höchstwahrscheinlich nur ein Naturphänomen ist, dass sich einfach zyklisch wiederholt. Da muss man sich doch keine ernsthaften Gedanken machen. Die Faktoren XY sind einfach zu unbekannt als das man auf menschliche Verursacher schimpfen könne.... und damit war das Thema für mich erledigt, bis... ja bis ich "Die unbequeme Wahrheit" gesehen habe. Dazu muss ich sagen, dass ich kein Fernseh-Konsument bin und von der ganzen Klima-Debatte bisher weitestgehend verschont geblieben bin. Wohl zu lange... Der Film hat mich jedenfalls wieder in die Beschäftigung gebracht. Nun lese ich mich weiter durch die Klima-Literatur um mehr zu erfahren. Ich dachte natürlich, ganz blauäugig, dass die meisten wohl schon weiter sind und sich mit dem Thema schon länger befassen.... mmh.... wer weiss....

Vielleicht ist es ja auch so, und jetzt werde ich mal ein wenig provokant, dass man lieber den Kopf in den Sand steckt und den Sturm vorüberziehen lässt als sich demselben auszusetzen. Das ist ja auch erstmal bequemer, nicht umsonst operiert Al Gore´s Analyse mit dem Wörtchen "unbequem" im Filmtitel. Aber auch ohne diesen Film ist das Thema Klimawandel zu einem "Generationsthema" geworden, mit dem wir als Verbraucher gefordert sind, zu reagieren.

Oder ??? Oder bin ich etwa einem großen Schwindel aufgesessen, dem großen Klimaschwindel? Oder isset doch egal ... ob de Lorenz knallt oder et uselich is ...

Samstag, 15. September 2007

Aber nicht überall, wo "öko" draufsteht, ist es auch drin

Hier ein interessanter Artikel aus dem Stern. Ich habe einen Teil entnommen in dem es um die Unterschiede zwischen den Öko-Strom Anbietern geht. Die Welt der neuen Stromanbieter kann ja auch ziemlich verwirrend sein:
Doch laut Heiko von Tschischwitz, Geschäftsführer des größten reinen Ökostromanbieters Lichtblick, haben die Stromwechsler durchaus Einfluss auf den Strommarkt: "Je mehr Kunden wechseln, desto mehr nicht geförderten Ökostrom kaufen wir ein. Außerdem investieren wir in den Neubau von Anlagen." Auch die anderen drei bundesweit agierenden Anbieter Naturstrom, EWS-Schönau und Greenpeace Energy verpflichten sich, Geld in neue Anlagen zu stecken. Aber nicht überall, wo "öko" draufsteht, ist es auch drin. Dagmar Ginzel vom Verbraucherportal Verivox sagt: "Viele Stadtwerke haben es sich sehr einfach gemacht. Sie haben den Strom aus umweltfreundlicher Wasserkraft, den sie auch schon vorher hatten, einfach in einen separaten Ökotarif transferiert." Ähnlich verfahren auch die großen Versorger, sagt Karin Jahn vom Bremer Energie Institut: "Der Strommix aus Atom, Kohle, Wasser und Wind wird bloß neu auf zwei Tarife aufgeteilt. Es gibt dann zwar einen grünen Strom, aber der restliche graue Strom wird bloß noch grauer." Nur wenn der Anbieter sich verpflichte, mit den Einnahmen neue Ökoanlagen zu bauen, werde sich etwas verändern. Götz Schell geht deshalb lieber gleich zum reinen Ökoanbieter. Dort kann er sicher sein, dass sein Geld am Ende nicht doch in der Kasse eines der großen Produzenten wie RWE, Eon, EnBW oder Vattenfall landet.

Allerdings gibt es auch große Anbieter, die versuchen, die Versorgung auf regenerative Energien auszurichten. So haben die überregional anbietenden Stadtwerke Flensburg zwar einen reinen Ökotarif, der sich aus norwegischer Wasserkraft speist. Aber auch der normale Tarif enthält immerhin zu 21 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Manfred Fischedick sagt: "Wenn viele Stadtwerke auf Ökostrom umschwenken würden, würde das den Prozess natürlich beschleunigen." Auch immer mehr Unternehmen denken um: Alexander Borwitzky, Vertriebschef der Kosmetikkette The Body Shop, stellt gerade seine rund 100 deutschen Filialen auf Strom von Lichtblick um. Er sagt: "Wir wechseln auch zu Ökostrom, um die CO2-Emissionen dauerhaft zu senken, deshalb haben wir uns für ein zertifiziertes Unternehmen entschieden." Bei den Hunderten von Ökotarifen ist ein Zertifikat eine gute Entscheidungshilfe. Es zeigt an, ob Ökostrom der Umwelt nachhaltig zugutekommt. Als führend gelten das TÜVZertifikat, das rund 100 Anbieter besitzen, und das "OK-power-Label". Unternehmen mit diesem Siegel verpflichten sich, den Neubau von Anlagen zu fördern. So leicht der Wechsel in einen Ökotarif auch ist: Es kostet dennoch Kraft, den inneren Schweinehund zu überwinden. Gerade hat der Kabarettist Matthias Deutschmann bei der EWS unterschrieben. "Der Wechsel war längst überfällig, aber ich war immer zu bequem." Nun fühlt er sich besser. "Und teurer ist mein Strom auch nicht."

zum Stern-Artikel (32/2007)

Mittwoch, 12. September 2007

In 15 min jährlich 1,5 Tonnen CO2 einsparen (2 Pers. Haushalt)


Ich möchte nochmal alle, die es bisher noch nicht geschafft haben, zum Stromanbieter-Wechsel animieren. Das der Ökostrom nicht mehr kosten muss wie AKW-Strom hatte ich ja schon in einem früheren Post erwähnt. Dazu kann ich auf die Lichtblick-Preise verweisen.

Und wer glaubt, dass es ja doch nicht wirklich was bringt, kann z.b. mal den CO2-Rechner mit seinen Verbraucher-Daten füttern: CO2-Rechner von Greenpeace

Im Schnitt verbraucht der Otto-Normal-Bürger (zu dem man sich ja nicht so gerne bekennt) in Deutschland ca. 10 Tonnen CO2 im Jahr. Mit dem CO2 Rechner kann man seinen persönlichen Verbrauch zum Durchschnittsverbrauch vergleichen...und das ganz anonym. Es erscheinen dann grüne Smileys auf der Ergebnisseite, wenn der Verbrauch ok. ist.
Ich finde es lohnt sich das einmal zu machen um sich "irgendwie" einschätzen zu können. Die Parameter sind hier: Öffentl, Konsum, Heizung, Strom, Fahrzeuge, öffentl. Verkehr, Flugverkehr, Ernährung, Konsum.

Auch den WSW-Stromcheck kann ich empfehlen, hier ist die Auswertung noch genauer, mit Tipps wie man weiterhin sparen kann. Die Auswertung deckt sogar die wahren Energiefresser im Haushalt auf: WSW-Stromcheck
Der Wechsel zum Öko-Strom Anbieter ist weder kostspielig, noch zeitintensiv. Das Formular ist Online schnell ausgefüllt, der neue Ökostrom-Anbieter übernimmt die Kündigung beim alten Stromlieferanten, so das man sich um nichts weiter kümmern muss. Das ganze Prozedere dauert lediglich 15min und man spart für einen 2-Personen-Haushalt mind. 1,5 Tonnen CO2 jährlich ein! Das ist doch schon was.

Wenn man bedenkt das wir dadurch auch noch von Atomkraftwerken wegkommen können, ist das doch ein großer Schritt, oder?

Montag, 10. September 2007

100% erneuerbare Energie


Wie ihr seht kann ich es eigentlich gar nicht abwarten, deshalb gibt´s hier gleich noch einen Bericht auf den ich euch sehr gerne aufmerksam machen möchte:

Die Energiewende ist möglich – Neue Energie – Neue Arbeitsplätze
Das ist mein Lesetipp für diese Woche zum vielleicht angesagtesten Thema unseres Lebens...

Franz Alt zeigt die mögliche ökologische Lebensweise anhand einiger bereits erstaunlich gut realisierter Beispiele! Er geht vor allem auch auf einen Zusammenhang mit unserer "Innenwelt " ein. Der Bericht hat mich sehr beeindruckt.

Ich hoffe, der ein oder andere, nimmt sich die Zeit und ließt den ganzen Artikel durch. Mich hat die optimistische Schreibweise sehr angesprochen. Wer dazu eine Meinung oder Kritik hat, der kann/soll hier einfach seinen Kommentar dazu abgeben oder einen neuen Post eröffnen. Das ist einfach über "neuer Post" oben rechts möglich. Ich sag´ es nur nochmal... ;-))

Die großen politischen Änderungen?

Klimaschutz ist, glaube ich, ein Beweggrund von uns allen. Die großen politischen Änderungen sind noch nicht geschehen, aber wie man leicht in den Medien verfolgen kann, wird darüber diskutiert. Die Apec-Staaten (21 Pazifik-Anrainer Staaten) entscheiden sich für eine, leider zu geringfügige, Senkung der Schadstoff-Emissionen um 25% bis zum Jahr 2030. Die schrittweise Absenkung der Treibhausgas-Emissionen auf das Niveau von 1990 wollen die großen Industriestaaten schon bis 2012 erreichen (siehe Kyoto-Protokoll).

Wir wir alle wissen gestehen sich die USA und Australien eine Sonderrolle ein. Die USA, mit dem weltweit größten CO2-Ausstoß, und Australien haben das Kyoto-Protokoll zwar unterzeichnet, wollen es aber nicht ratifizieren. Der Grund dieser Verhandlungs-Bockigkeit sei der Ausschluss der Entwicklungs -und Schwellenländer (China, Indien). Schließlich seien das ja auch große Umweltsünder und nach gewichtigen Voraussagen (Einschätzung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien) würden die Chinesen die Amerikaner in diesem Punkt sogar schon 2008 überholen.

Von 2001 bis 2005 ist der globale Ausstoß nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums von 24,9 Milliarden auf 29,2 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr gestiegen. Während danach in den USA die CO2-Emissionen von 6,3 Milliarden (Jahr: 2001) auf 6,5 Milliarden Tonnen (Jahr: 2005) kletterten, ist in China eine Steigerung von 2,8 Milliarden (Jahr: 2001) auf 5,3 Milliarden Tonnen im Jahr 2005 und damit um 90 Prozent zu verzeichnen.

"In China ist der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids seit 2001 im Durchschnitt um rund 500 Mio. Tonnen pro Jahr gestiegen, das heißt jedes Jahr erreichen die zusätzlichen chinesischen Emissionen die Größenordnung eines Industrielandes wie Italien", sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Dann frage ich mich an dieser Stelle, ob es nicht doch sinnvoller wäre die sogenannten Schwellenländer mit an den großen Verhandlungstisch zu bringen. Dann würden doch wohl die USA und Australien dazu kommen und alle könnten sich mal so richtig aussprechen.

Naja, bin eben kein Politiker. Scheint jedenfalls keine Option zu sein auf große politische Umwälzungen zu warten. Das ist eigentlich auch das Thema auf das ich ansprechen möchte. Politik kann natürlich schon etwas erreichen und auch in Teilbereichen Zwänge auslösen (siehe Gesundheitssystem) aber entbindet sie mich von meiner Verantwortung selbst etwas zu tun?

Ich könnte jetzt natürlich selbst seitenweise Text zu diesem Thema verfassen. Aber dieses Forum ist ja eigentlich als Diskussionsforum angelegt und ich möchte euch gerne darum bitten ein paar Zeilen loszuwerden. Schließlich weiß ich ja von den meisten immer noch nicht, wie ihr zu der ganzen Sache steht. Dafür habe ich u.a. die Umfrage rechts generiert.

Würd´ mich über ein paar Tastenschläger freuen!

Grüße, Marco

Freitag, 7. September 2007

Ökostrom - möglich, erschwinglich ?

Ich möchte einmal kurz auf das Thema Ökostrom eingehen. Vor kurzem haben wir uns noch gefragt ob normale Mieter (wie wir es sind) überhaupt so ohne weiteres zu einem anderen Stromanbieter wechseln können. Jetzt können wir euch sagen - es geht! Kein Problem. Wir haben uns dann mal mit den Kosten befasst, in diesem Fall haben wir den praktischen Preisrechner von Lichtblick Strom verwendet und unseren Verbrauch eingetragen.... und was glaubt ihr?

Lichtblick Strom kostet laut Berechnung nicht mehr oder weniger wie unser beliebter WSW-Strom! Wir werden das jetzt natürlich erst noch überprüfen, da der Wechsel noch nicht ganz abgeschlossen ist (soll jetzt im Sept.07 sein).

Lichtblick Strom macht das jedenfalls schön transparent wie der Strommix beschaffen ist. Neben dem gesetzlichen Mindestanteil von derzeit 11 % an regenerativer Stromerzeugung aus Wind, Wasser, Biomasse und Fotovoltaik werden 76 % des LichtBlick-Stroms aus Wasserkraft und 14 % aus Biomasse in hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erzeugt. LichtBlick bezieht mindestens ein Drittel seines gesamten Stroms aus Neuanlagen. Dafür wurde LichtBlick mit dem ok-power-Label zertifiziert.

LichtBlick-Strom erzeugt keinen radioaktiven Abfall (Bundesdurchschnitt 0,006 g/kWh; 80 Mrd. Becquerel/kWh). Bei der Herstellung der Erzeugungsanlagen und der Erzeugung von LichtBlick-Strom entstehen lediglich insgesamt 41 g/kWh Kohlendioxid (Bundesdurchschnitt 682 g/kWh, Quelle: GEMIS).

Zum Vergleich: der WSW-Standard-Tarif erzeugte im Jahr 2005 Strom aus 76% fossilen Brennstoffen (Erdgas, Erdöl), 16% aus regenerativen Energien und 8% Nuklearenergie. Im Jahr 2005 entstanden so 525 g/kWh Kohlendioxid und 0,0002 g/kWh radioaktiver Abfall.
(Quelle: http://www.strom-guenstiger.de/highlights/stromtarife/158786_wsw_standard.html)

Natürlich bieten die Wuppertaler und andere Stadtwerke auch grüne Tarife an! Gerade die WSW hat da eine ganze Reihe angepasster Tarife für Singles oder Familien...

Mittwoch, 5. September 2007

Von Direktmarketing-Werbung befreien und dabei Regenwald retten

Hallo zusammen,
Wer hat sich nicht schonmal über die Prospekte geärgert, die sich stapelweise im Hausflur und/oder Briefkasten sammeln? Ausserdem gibt es mittlerweile bestimmt einige unter euch, die unter Spam-Emails und Spam-SMS Angebote für 1,99 €/min, leiden.

Vieles davon kann man sich in Zukunft ersparen, wenn man sich aus der sogenannten "Robinsonliste" austrägt. Das ist eine Liste die stillschweigend von der Werbeindustrie für´s Direktmarketing genutzt wird. Auf der Liste stehen eure Namen + Adressen + Telefonnummern. Wer die Schnauze voll davon hat und obendrein noch was für die Umwelt tun möchte, der kann sich hier für die nächsten 5 Jahre austragen.

http://www.robinsonliste.de/
Gelesen auf der Website von Greenpeace

Um sich von übermäßiger Briefpost zu befreien muss man auf der Hauptseite in den Brief+Fax-Bereich wechseln.

Ergänzungen zum Film

Informationen zum Film und Anregungen darüberhinaus findet ihr übrigens hier: http://www.climatecrisis.net/

Übersichtlich und infomativ, Klimatipps für Verbraucher von Greenpeace:
Klimawandel aufhalten

Da gibts z.b. einen CO2 Rechner...
Hier kann man den Vergleich zum Bevölkerungsdurchschnitt machen.

Noch ein Hinweis:
An alle die hier munter mitposten wollen, einfach oben rechts auf "Neuer Post" gehen und den Senf dazugeben.

Gruss, Marco

Dienstag, 4. September 2007

Eine unbequeme Wahrheit gesehen...

Habe den Film jetzt gesehen,
ich finde ihn großartig und die Fakten erschütternd...

Auf Mircos anraten hin habe ich dann noch nach der Parallel-Doku "Der große Klimaschwindel" (The great global warming swindle) geforscht um herauszufinden was es damit auf sich hat. Er hatte es mir ja nicht verraten...

Vorweg, ich habe mir die Doku nicht angeschaut, da ich wegen des Wahrheitsgehalts doch sehr skeptisch war. Bei meinen Streifzügen durchs Internet ist dann herausgekommen, daß dieser sogenannte Klimaschwindel-Film ein "Schwindel an sich" ist! Wenn man ein bisschen googelt, findet man schnell heraus wo der Hund begraben ist. Wesentlich ist wohl die Tatsache, dass hier mit Charts gearbeitet werden die im Jahre 1980 enden, obwohl die globale Erwärmung erst seit diesem Datum eskalierte. Seltsam oder?

Man soll natürlich generell immer skeptisch bleiben in unserer schönen Medienwelt in der uns vieles einfach Kacken-dreist als wahr verkauft wird. Das wissen gerade wir, die wir zu den Produzenten gehören und verstehen wie schnell der Zuschauer manipuliert werden kann. Das gilt selbtsverständlich auch für den Al Gore Film.
Wissenschaft & Forschung bestätigt aber die Seriösität und Anschaulichkeit der von Al-Gore präsentierten Zusammenhänge. Eine allgemeine Kritik an seinen Aussagen liegt eher beim zeitlichen Faktor, einige sagen, daß die Entwicklungen erst in 500-1000 Jahren zu erwarten sind! Was sagt man dazu! Dann können wir ja die nächsten 499 Jahre so weitermachen und erst dann am Hebel ziehen... Ne....

Fakt ist, daß die Umwelt sich verändert, auch in dem Jahr zwischen Kino -und DVD Veröffentlichung gibt es eine Bestätigung dieser Entwicklung.

Man kommt ja auch in der allgemeinen Fachpresse nicht mehr am Thema vorbei. Hunderte Buchveröffentlichungen und Zeitungsartikel - mein Gott, und das hauptsächlich auf nicht holzfreiem Papier!

Jedenfalls denke ich, daß es nichts nützt den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun als ob es einen nichts angeht. Wir wir ja alle wissen, dreht es sich hierbei um ein globale Veränderung, die uns und unsere nachfolgenden Generationen betrifft und betreffen wird. Drum heisst es handeln. Und vieles ist relativ leicht und schnell zu verändern...anderes nicht...

Al Gore gibt in seinem Film und auf seiner Webseite schon kleine Einstiegshilfen "was man tun kann". Was mich und Stefanie betrifft, wir sind bereits auf Ökostrom umgestiegen (Lichtblick!), was übrigens sogar etwas billiger wie die WSW kommt!!
Ausserdem sind Energiesparlampen nicht nur umweltschonend, sondern schonen auf Dauer auch die Geldbörse. Unser Essen beziehen wir mittlerweile zu über 50% aus Bio -und Wochenmärkten. Kostet zwar etwas mehr, schmeckt dafür aber auch besser ;-)). Recyclingpapier ist auch im Drucker und...naja, man kann noch viel verbessern.

Der Film hat uns jedenfalls nochmal auf die kausalen Zusammenhänge aufmerksam gemacht. Wir haben dann noch lange diskutiert und beschlossen weiterzumachen und das ganze noch zu forcieren. Schließlich erhöhen wir mitunter sogar unsere Lebensqualität (siehe schmackhafteres, gesünderes Essen).


Habt ihr den Film schon gesehen?

Wenn nein, dann müsst ihr das nachholen, denn so verständlich und anschaulich konnte man sich bisher kein Bild, von der Gefahr der globalen Erwärmung, machen! Also bitte nehmt euch die Zeit.

Wenn ja, was habt ihr schon geändert? Was wollt ihr noch ändern?


Generationsgrüße,
Marco Breddin