Montag, 10. September 2007

Die großen politischen Änderungen?

Klimaschutz ist, glaube ich, ein Beweggrund von uns allen. Die großen politischen Änderungen sind noch nicht geschehen, aber wie man leicht in den Medien verfolgen kann, wird darüber diskutiert. Die Apec-Staaten (21 Pazifik-Anrainer Staaten) entscheiden sich für eine, leider zu geringfügige, Senkung der Schadstoff-Emissionen um 25% bis zum Jahr 2030. Die schrittweise Absenkung der Treibhausgas-Emissionen auf das Niveau von 1990 wollen die großen Industriestaaten schon bis 2012 erreichen (siehe Kyoto-Protokoll).

Wir wir alle wissen gestehen sich die USA und Australien eine Sonderrolle ein. Die USA, mit dem weltweit größten CO2-Ausstoß, und Australien haben das Kyoto-Protokoll zwar unterzeichnet, wollen es aber nicht ratifizieren. Der Grund dieser Verhandlungs-Bockigkeit sei der Ausschluss der Entwicklungs -und Schwellenländer (China, Indien). Schließlich seien das ja auch große Umweltsünder und nach gewichtigen Voraussagen (Einschätzung des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien) würden die Chinesen die Amerikaner in diesem Punkt sogar schon 2008 überholen.

Von 2001 bis 2005 ist der globale Ausstoß nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums von 24,9 Milliarden auf 29,2 Milliarden Tonnen CO2 pro Jahr gestiegen. Während danach in den USA die CO2-Emissionen von 6,3 Milliarden (Jahr: 2001) auf 6,5 Milliarden Tonnen (Jahr: 2005) kletterten, ist in China eine Steigerung von 2,8 Milliarden (Jahr: 2001) auf 5,3 Milliarden Tonnen im Jahr 2005 und damit um 90 Prozent zu verzeichnen.

"In China ist der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids seit 2001 im Durchschnitt um rund 500 Mio. Tonnen pro Jahr gestiegen, das heißt jedes Jahr erreichen die zusätzlichen chinesischen Emissionen die Größenordnung eines Industrielandes wie Italien", sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch.

Dann frage ich mich an dieser Stelle, ob es nicht doch sinnvoller wäre die sogenannten Schwellenländer mit an den großen Verhandlungstisch zu bringen. Dann würden doch wohl die USA und Australien dazu kommen und alle könnten sich mal so richtig aussprechen.

Naja, bin eben kein Politiker. Scheint jedenfalls keine Option zu sein auf große politische Umwälzungen zu warten. Das ist eigentlich auch das Thema auf das ich ansprechen möchte. Politik kann natürlich schon etwas erreichen und auch in Teilbereichen Zwänge auslösen (siehe Gesundheitssystem) aber entbindet sie mich von meiner Verantwortung selbst etwas zu tun?

Ich könnte jetzt natürlich selbst seitenweise Text zu diesem Thema verfassen. Aber dieses Forum ist ja eigentlich als Diskussionsforum angelegt und ich möchte euch gerne darum bitten ein paar Zeilen loszuwerden. Schließlich weiß ich ja von den meisten immer noch nicht, wie ihr zu der ganzen Sache steht. Dafür habe ich u.a. die Umfrage rechts generiert.

Würd´ mich über ein paar Tastenschläger freuen!

Grüße, Marco

Keine Kommentare: